Link zu Christianes Schreibeinladung

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Area 70
„Du, Opa, ich finde du bist so nervös in den letzten Tagen, als dieser Vulkan von einem Kapuzenmädchen uns besucht hat, die so nach japanischen Kirschblüten gerochen hat. Ist was mit der nicht in Ordnung?“
„Ja, Werner, da bin ich ja nun auch tatsächlich am drüber Nachgrübeln. Weißt du, die erfindet immer so verrückte Geschichten mit seltsamen Spiegeln und erzählt von Häusern, die innen größer sind als von draußen und Ohrenkneifern, die Fahrrad fahren. Richtig unheimlich ist das.“
„Aber was hat das denn mit dir zu tun, Opa?“
„Weißt du, mein Junge, das ist so. Aber ganz im Vertrauen und nur dir erzähl ich das: der Hinnerk von nebenan ist verschwunden.“
„Onkel Hinnerk? Den habe ich doch gestern auf dem Stoppelfeld noch gesehen, zusammen mit der fremden Frau. Die wollte doch noch ein Foto von ihm mit seiner neuesten Erfindung machen.“
„Ja, das weiß ich doch. Das hab ich doch selbst gesehen, schließlich hab ich ihr meine Kamera geliehen!“
„Was, deine neue Kamera mit dem Plasma-Objektiv und dem unbegrenzt wachsenden Neuronen- Speicher? Meinst du die???“
„Ja, die! Aber sei still, kein Mucks zu Niemanden nicht davon! Ich wollte ihr noch die Bedienung erklären, aber dann hat sie ihn schon ohne weiteren Kommentar anvisiert und losgeknipst. Und kaum hat sie den Auslöser durchgedrückt, da war Hinnerk verschwunden!“
„Was denn, richtig verschwunden? In die Erde?“
„Das weiß ich doch auch nicht, mein Junge! Ich fürchte fast die Kamera hat ihn und seinen neuen selbständig denkenden und planenden GPS-Drohnen-Mäher verschluckt!“
„Nee, nicht, Opa! Den wollte er doch zum Patent anmelden!“
„Doch, doch, eine andere Erklärung finde ich nicht!“
„Und du meinst, dass Onkel Hinnerk und seine Maschine jetzt in dem Fotoapparat gefangen sind?“
„Ich befürchte sogar, dass die Spezialsoftware der NSA, die darin installiert ist, von Hinnerk nun einen Gehirnscan machen wird. Die wollen an sein ganzes Wissen, sogar an die Zwischentöne seiner Gedanken, weil die nämlich gemerkt haben, dass das Mäher-Projekt nur eine Tarnung ist für eine viel größere Sache, die Hinnerk im Kopf hat!“
„Was erzählst du mir denn da? NSA und Spezialsoftware, wie bist du denn da eigentlich ran gekommen?“
„Ach, weißt du, mein Junge, als ich letztens mit meinen Gummischuhen mal rüber nach Amerika gesprungen bin, da bin ich aus Versehen in Nevada gelandet, da wo die Amis die sog. Area 51 unterhalten …“
„Du meinst da, wo sie angeblich die Aliens gefangen halten?“
„Ja, genau da.“
„Mensch, Opa, das ist doch alles super geheim! Und da bist du rein gekommen?“
„Jupp mit den Gummischuhen, und schon war ich drin. Und da lag die Kamera rum, hatte wohl jemand vergessen, zusammen mit einer Blaupause des Arbeitsprinzips.“ Opa atmete tief ein. „Wir müssen den Apparat dringend wieder zurück bekommen von der Kirschblütenschwärmerin, bevor die Amis Zugriff haben, und Hinnerk dann über unseren PC wieder zurückladen!“
„Über unseren PC zurück holen, geht das denn?“
„Klar, muss gehen, mit der FRoE-Vorrichtung.“
„Was ist das denn nun schon wieder?“
„Fluorescent-Ray-of-Energy-Übertragung ist das. Wenn das nicht klappt, dann weiß ich nicht, was Schlimmes passiert. Und ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob an der Alien-Geschichte nicht doch was dran ist.“
„Du meinst, dass die Fremde eine Alien ist? Und möglicherweise aus der Area 51 kommt und die Kamera braucht, um als Reporterin getarnt den Obersten Befehlshaber der Amis zu entmaterialisieren, um dessen geheimste Pläne zu erforschen und ihn vielleicht sogar umzuprogrammieren?“
„Hm, mein Junge, so weit wollen wir gar nicht denken!“
(569 Worte) (7 von 12 vorgegebenen Begriffen)

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Diese Geschichte ist mindestens so ‚vielfältig anders‘ wie das Kapuzenmädchen da erzählt. 😉
*loslach* Sag mal, lieber Werner, den obersten Befehlshaber der Amis zu entmaterialisieren und umzuprogrammieren – du gibst die Hoffnung aber auch nie auf, oder? 😁👍
Sehr schräg. Und Opa Fritz mit den Gummischuhen, das sind ja völlig ungeahnte Reichweiten! Dann hoffe ich mal, dass die Sache für den armen Hinnerk gut ausgeht! 😉
Danke für den Spaß am Abend, ich glaube, du hattest auch welchen … 👍
Liebe Grüße
Christiane 😁🌤️🍷👍
Irgendwie muss man dem Cowboy doch beikommen können!
Und ja, Spass dabei hatte ich auch. Ich dachte so im Sommer mal Döntjes statt Döner wäre doch eine leichte Kost. 😇🍷🍷
Hör mal, der Cowboy hat doch schon eine neue Haarfarbe! Vielleicht IST da ja was passiert … 😉
Vielleicht hat er zuviel Desinfektionsmittel getrunken, und das hat Auswirkungen? Wer weiß ….
Echt Spaß gemacht, du bist schon ein toller Märchenerzähler, Werner.
Danke, liebe Gerda. Wenn man zwei Söhne und drei Enkelkinder hat, dann musste man schon Einiges an Geschichten bringen. Und das wirkt wohl immer noch nach, auch wenn sie schon alle erwachsen sind.
Gruß nach Süden!
Opa Fritz for president!… oder so. 😅 Auf jeden Fall wieder eine fantastische Geschichte mit unser aller Lieblings-Opa.
…und der Kapuzenfrau mit K wie Katha ..
Was für eine großartige Geschichte lieber Werner! Dann hoffe ich mal, dass jemand den großen Blonden fotografiert und selbiger für immer in der Kamera verschwindet! Oder in der Kamera von Hinnerks Mähdrescher hinweggerafft wird…oder von der Kamera ins Universum zu den Aliens gebeamt wird…oder….
…. ja, da kann man sich wunderbare Gedanken drüber machen, frei nach dem Motto von Ernies „Was passiert-wann-Maschine“ aus der frühen Sesam-Strasse.
Freut mich, dass Dir die Geschichte gefällt!
LG Werner
Ach wie schade, dass der Orange nicht wirklich in einen Mähdrescher oder sowas Ähnlichem eingesperrt ist. Eine richtig erbauliche Geschichte 😉
Danke. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt….
Oktober, hoffentlich und womöglich muss man ihn aus dem Weißen Haus in Handschellen hinaustragen …
Linda imagem!