
Bild von Dean Moriarty auf Pixabay
ich möchte schreiben
bis mir die Finger brechen
das Blut das Papier tränkt
meine Augen brechen
und ich nur
noch
das Lied
der
Unendlichkeit
höre
Stille

Bild von gen hyung lee auf Pixabay

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind bisher:
Stachelbeermond Wortgeflumselkritzelkrams Findevogel Wortverzauberte
Ein Blog von einem Freund
Lyrikfeder Nachtwandlerin
Lindas x Stories Myriade Luna Lebensbetrunken
Und ich.
Ein tolles Bild. Ich glaube, als Künstler wünscht man sich das meistens.
Ja, wenn man glaubt, alles gesagt und alle Antworten gefunden zu haben.
Schreiben ist etwas tolles. Ich stimme dir zu! Nur würde ich meine Finger lieber taub werden fühlen als sie brechen zu fühlen… 🙂
Ist ja nur symbolisch, aber taub lässt vielleicht noch mehr Hoffnung keimen.
Oh, das ist Begeisterung! Und das Lied der Unendlichkeit und die plötzliche Stille und dann das Foto. Richtig mitreißend. Gratuliere!
… bis zum letzten Atemzug, und dann so etwas wie der Lohn: Stille. Ich finde es immer wieder seltsam, dass man solche Wünsche hat. Es liegt vielleicht in unseren Genen, dass wir erst dann Ruhe finden, wenn alles gesagt, alles getan, alles gesehen (und geschehen) ist.
Vielleicht trifft man sich ja mal an diesem letzten Ort?
Wer weiß …. Ich bin Agnostikerin, alles wäre möglich wenn auch ungleich wahrscheinlich …
Lieber Werner,
faszinierend, wie Du in deinem Gedicht etwas eigentlich Friedliches wie Meditieren mit einer gewissen Gewalt gefüllt hast! Allerdings wirkt diese Gewalt sehr organisch auf mich. Fast, als müsse man einen Teil seines körperlichen Daseins für das Erreichen der Stille opfern…
Liebe Grüße
Alina
Friedlich meditieren scheint mir im Lichte der Widersprüche und den neuen Ansätze, die man immer wieder findet, nicht so ganz einfach. Es ist schon ein gewaltiger innerer und oft auch körperlicher Kampf, diese Suche, die einen immer weiter treibt, allen Schmerzen und Widersprüchen zum Trotz.
Wollen wir nicht alle ein wenig Missionar sein, liebe Alina??
Jaaaa, genau so will ich schreiben – das hast du perfekt ausgedrückt!
Ja, wir Ver-rückten haben wohl alle die gleiche Intention.
Mir gefällt das Gedicht.
Ich lese darin vor allem den verzweifelten Wunsch, eins zu werden.
Ja, lieber Gerhard, das treibt uns alle wohl um, unsere Bestimmung zu finden.
Ich denke schon 🙂
„Das Lied der Unendlichkeit“ – das gefällt mir sehr. Danke dir für diesen Satz.
Liebe Grüße
Judith
Lieber Werner, das Lied der Unendlichkeit ….
ich denke, dass wir es manchmal hören oder fühlen oder Beides.
Und weil es so wundervoll sich anfühlt wünscht mancher Mensch es sich vermehrt.
Weil es so HERR-ich und wundervoll ist.
Ich weiß jetzt nicht ob das was ich schreibe wirklich daz passt. Trotzdem tue ich es.
Deswegen denke ich, dass ich dich verstehe Ich hatte vor Jahren eine Nahtoderfahrung … was ich dabei erlebt habe, ist schier nicht in Worte zu fassen … vielleicht habe ich dort in diesem lichtvollen Ort, Klänge dieses Liedes hren dürfen …
… von Herz zu Herz … Segen!
M.M.
Liebe Monika, ich denke, dass wir alle – bewußt oder unbewußt – auf der Suche nach einem Sinn oder einer Bestimmung sind. Wenn sich diese dann erfüllt, dann ist das sicherlich wie ein ewig klingendes Lied.
Wenn Du schon nahe dran warst, es zu hören, und dennoch weiterhin unter uns weilst, dann hast Du sicherlich uns schon eine Erfahrung voraus, die sich auch in Deinem Denken und in Deinem Handeln manifestiert.