
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Salat
Buchstaben tanzen durch meinen Kopf,
schlagen Pirouetten,
machen Kalabumskopf,
fassen sich an und tanzen im Kreise:
was für ein Gejauchze,
lautstarke Fröhlichkeit,
wie Kinderlachen,
glockenhell,
unbekümmert,
bis ich sie einwickele in schuppige Worthaut
und sie versenke im großen Wortmeer.
Irgendwann fische ich
sie wieder heraus
und stapele sie aufs Papier.

Bild von André Santana auf Pixabay

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind bisher:
Stachelbeermond Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams Findevogel
Wortverzauberte Ein Blog von einem Freund
Lyrikfeder Nachtwandlerin
Lindas x Stories Myriade
Wahnsinnig tolle Bilder. Dein Gedicht lädt dazu ein, es gleich mehrmals zu lesen. Aber eine Frage habe ich doch: Was ist ein Kalabumskopf? 😅
Liebe Katha, das ist ein Begriff, den wir in Norddeutschland kennen und bezeichnet eine Rolle vorwärts, die mit dem Kontakt des Kopfes zum Boden beginnt. Kalabums ist dem Bodenturnen entnommen und wird auch oft auf dem Schwebebalken gemacht. Vor Jahren gab es mal in Bremen eine Kalabums-Meisterschaft.
Ah, danke für die Erklärung. Ich habe nur Schnaps mit dem Namen gefunden und das wollte nicht so ganz passen. 😅
Den kenne ja ich noch nicht Mal!
🤷♀️ Hat mir Google als erstes ausgespuckt. 😅
Kalabumskopf – Was für ein schönes Wort. Und ich gehe mit deinen Worten auf tanzende Wanderschaft. Richtig schön!
Kalabumskopf hätte wie etwas geklungen, was mein Kopf auch gelegentlich hat. Nach deiner Erklärung stelle ich fest, dass diese Übung in Ö Purzelbaum heißt 🙂
Heiist sie in Deutschland auch, Kalabumskopf ist halt die regionale Besonderheit aus dem Bremer/Oldenburger Raum, wo ich aufgewachsen bin, Und es ist so ein schönes Wort für mich-
Mir gefällt es auch sehr
…und bunt wie ein Sommerobstsalat oder ein herbstlicher Bauerngarten.
Tolle Bilder, da hüpfe ich gern mit – wobei ich Purzelbäume und Räderschlagen heute lieber lasse.
Grüße
Judith
Purzelbäume im Kopf schon, aber wie als Kind: nicht mehr.
Kichernde Buchstaben finde ich sowieso schon immer sehr sympathisch, und dein Gedicht auch! (und außerdem ist es ja aus den Buchstaben zusammengesetzt. Wir schreiben eigentlich alle jeden Dienstag Buchstabensalate. 🙂 ) Kalabums kenne ich, als Ausdruck für drollig hinfallen. Ein Purzelbaum hieß bei uns im Sportverein „Rolle vorwärts“. Ziemlich langweilig, so im Nachhinein!