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Umschulung
„Du, Meister, ich muss mit dir reden!“
„Ja, schieß los, Eckad, was iss denn so Wichtiges an einen Mittwochmorgen?“
„Ja, das iss so, Meister …“
„Nun drucks nich so lange rum, spucks aus oder schlucks runter!“
„Meister, ich hab meine Kündigung inne Tasche.“
„Deine Kündigung, Eckad? Hör ich richtich, du willst kündigen? Bist du denn noch ganz klar in Kopp? Wer hat dich denn auf so eine dösige Idee gebracht?“
„Meister, das ist ganz alleine mein fester Entschluss!“
„Aber warum denn, Eckad, bei mir hast du es doch gut! Du kannst weitgehend selbständich arbeiten und bezahlen tu ich dich doch auch nicht schlecht.“
„Meister, ich bin nich plemplem und tüddelich in Kopp auch nich, und beschwern kann ich mich ja auch nich, eigentlich. Aber es iss wegen die Pandemie, da bin ich doch in mein Alter Risikopatient wegen die externen Kontakte mit die vielen Kunden.“
„Quatsch is das doch Eckad, du hast nur feste Kunden, zum Beispiel die Frau Pansen und kannst dich doch gar nich anstecken!“
„Ja, Meister, aber die von Abeitsamt sehen das anners. Die wollen mich sicherheitshalber umschulen.“
„Worauf wollen die dich denn umschulen, Eckad, bei denen piept es doch wohl!“
„Landvermesser, Meister, da kann ich viel anne frische Luft sein und alleine ohne Ansteckungsgefahr abeiten! Und wenn ich dann so auf nem Hügel stehe und um mich gucke, dann kann ich mich wie der Herr der Welt fühlen, haben se gesacht.“
„Eckad, ich glaub dein Gehirn setzt aus. Kriegst du da auch jede Woche Labskaus gekocht von den Leiter vons Abeitsamt, so wie von meiner Frau? Und nun sei man mal nich undankbar, Eckad, so gut, wie du das bei uns hast! Nu mach man erst mal sutsche und deine Abeit bei Frau Pansen fertig, und denn schnacken wir nochmal.“
„Ja, Meister, wenn du meinst.“
(300 Worte)
Bilder: aus http://www.pinterest.de

Lieber Werner, dann will ich eigentlich gar nicht wissen, wie er reagiert, wenn er herausfindet, dass Eckad nach einer Umschulung GEFRAGT hat. Denn dass das Arbeitsamt auf jemanden in einer festen Anstellung zukommt und ihn umschulen will, werde ich wohl nicht mehr erleben … Corona hin oder her … 😉
Übrigens bist du nicht in meinem Reader, was erklären würde, warum es hier (noch) so brechend voll ist. (Abhilfe: Etüde auf „Entwurf“ setzen, vergewissern, dass er wirklich offline ist, dann neu planen auf in ca. 10 Minuten noch mal veröffentlichen. Hat bei mir schon geklappt und sollte eventuelle Kommentare übernehmen.)
Abendgrüße! 😀
Christiane
Bin Deinem Vorschlag gefolgt: Entwurf + Neuveröffentlichung. Hast Du mich jetzt im Reader?
Klar und deutlich 😀
Jau, das gefällt mir bannich 🙂
Denn man to!
Eckad lässt sich ja schnell umstimmen, saprament 🙂 Ja, Esse geht vor allem annern…
🙂
Da sagst Du was Wahres
Für selbstgekochtes Labskau würde ich auch so Manches tun … 😉
Hab ich was verpasst. Wo ist der Bölkstoff?
😊😊😊
Den gibt’s nur nach Feierabend!