
Bild von Stefan Keller auf Pixabay
Mittler
Die Schrift:
hält fest,
mehr als ein Foto,
mehr als ein Würfel,
mehr als ein Augenblick.
Umsäumt die Zeiten,
umarmt alle Dimensionen.
Bewahrt,
sucht,
und erneuert.
Rätselhaft.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind bisher:
Stachelbeermond Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Findevogel Berlin Autor
Nachtwandlerin Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei Emma Escamila
Wortverdreher Lebensbetrunken
Vienna BliaBlaBlub Heidimarias kleine Welt
Traumspruch
Darüber musst ich eine ganze Weile nachdenken. In einer Zeit, in der quasi alles bildlich dokumentiert wird, hat man das Gefühl, dass die Bilder alles festhalten.
Ja, aber ein Bild ohne Unterschrift oder Titel oder irgendeinen Hinweis: was sagt Dir das?
Manchmal einfach etwas anderes als Worte. Bilder transportieren Emotionen und sind damit oft vager als Worte, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht gleichberechtigt dastehen sollten.
Ein interessanter Gedanke, lieber Werner, vor allem auch angesichts der Tatsache, dass wir Erinnerungen und Erfahrungen – seien sie positiv oder negativ – in Bildern speichern.
Bilder sind wirkmächtig – und ja, auch Worte sind wirkmächtig, wie wir alle wissen – und letzte Woche wieder einmal den Beweis dafür gesehen haben.
Herzliche Grüße
Judith
Da hast Du recht, Bilder sind wirkmächtig. Die Grundidee beim Schreiben des Gedichtes von meiner Seite war allerdings nicht in eine Abwägung zwischen Schrift oder Bild zu treten, sondern „Foto“ habe ich einfach gewählt als Symbol für die Dimensionen: Foto 2 dimensional, Würfel 3-dimensional, welche die Schrift umfassen kann, also MEHR kann, gewissermassen als höhere Dimension.
Lieber Werner,
vielen Dank für deine Erklärung.
Ich habe es auch nicht verstanden als „was ist besser/wichtiger/mächtiger“, sondern für mich als Anregung, wieder einmal über die Macht des Wortes nachzudenken. Ich glaube, die meisten von uns haben schon einmal die Erfahrung gemacht, welche Macht Worte haben.
Grüße zu dir
Judith
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… aber Schrift erzeugt Bilder. Vielleicht sind sie ja gleichberechtigt.
Schön, dass du wieder dabei bist, ich habe dich letzte Woche vermisst.
Danke, ich verspreche Besserung.
Schrift und Sprache sind beides sehr faszinierende Dinge. Manchmal habe ich in aktuellen Zeiten aber das Gefühl, dass die Bilder überhandnehmen. Sie sind schneller zu konsumieren und werden einfach durchgescrollt. Auf die Schrift muss man sich dagegen ein Stück weit einlassen, sich Zeit für nehmen. Viele denken, diese Zeit gibt es für sie nicht mehr und ziehen die Bilder vor. Schön, dass wir hier die Zeit für beide Medien haben. 🙂
Liebe Grüße
Alina
Da hast Du recht, Bilder ziehen vorbei, wenn man liest ist es wie sprechen, fast wie wenn man es selbst gesagt hätte.
Beautiful blog