Der Dienstag Dichtet – Les plumes apposées


Bild von jggrz auf Pixabay

Les plumes apposées

 

Verschiebung der Zeit,

ich bin hier

um dich zu retten:

dein Pseudonym.

Glaube mir

und keinem Anderen.

Die Zeit ist gekommen,

alles zu verstehen.

Ohne Klarnamen

werfen wir die Netze.

Bild von Reimund Bertrams auf Pixabay 


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
 
Mit von der Partie sind bisher:

Stachelbeermond  Mutigerleben  Wortgeflumselkritzelkrams
Findevogel  Berlin Autor  Nachtwandlerin  Lindas x Stories
La parole a été donnée à l’homme  Gedankenweberei
Emma Escamila  Wortverdreher  Lebensbetrunken
Vienna BliaBlaBlub  Heidimarias kleine Welt  Traumspruch
Red Skies over Paradise Your mind is your only limit
 
 
Und ich.

11 Comments

    1. Hallo Katha,
      Es gibt verschiedene Ausdrücke für den Begriff Pseudonym, z.B. das bekannte „alias“ oder den aus dem Französischen hergeleiteteten Begriff „nom de plume“. Und daraus habe ich abgeleitet, dass ein Pseudonym ja ganz bewusst benutzt wird, um unter „anderem“ Namen etwas zu veröffentlichen, sich also quasi mit fremden, aufgesetzten Federn zu schmücken oder eine Meinung kund zu tun, ohne das man gleich „erwischt“ wird oder in die Verantwortung genommen wird.
      Und da das Kommentieren in Form von Beschmeißen mit Dreck oder falschen Informationen unter Pseudonym ja momentan im Internet boomt, wollte ich das einmal zum Thema nehmen: unter Pseudonym Netze auswerfen, um Andere mit Falschberichten auf eine bestimmte Seite zu ziehen oder für ein bestimmtes Thema fehl zu leiten.

      1. Danke für die ausführliche Erklärung. Ich sehe das Problem täglich auf Twitter und habe schon viele Leute angezeigt. Es ist schade, dass die Schattenseite von etwas, das so positiv sein könnte (Schutz in totalitären Systemen zb) die sozialen Medien so negativ beherrscht.

  1. Leber Werner,
    als Autor meine ich nicht, dass man sich hinter einem Pseudonym versteckt oder sich da mit fremden Federn schmückt. Kann man es nicht einfach als Stilmittel sehen? Ich höre gerade die Krimis von Galbraith bei der Gartenarbeit, das ist die Rowling. In diesem Fall wird die ganze Harry-Potter-Erwartung weggenommen.
    Interessantes Thema, über das ich noch nie länger nachdachte. Danke für den Anstoß.
    Alles Gute
    Klausbernd 🙂

    1. Hallo Klausbernd, ich will das gar nicht generell abtun. Wir haben gerade in der Literatur Beispiele genug, wo Autoren sich mit einem Pseudonym schützen mussten, siehe Theobald Tiger, Ignaz Wrobel für Tucholsky oder Peter Flint für Erich Kästner, der ja unter den Nazis Schreibverbot hatte.
      Und natürlich gehört oftmals auch ein unaussprechlicher Name durch ein passenderes Pseudonym ersetzt oder es wird – wie Du sagst – als Stilelement eingesetzt. Was ich hervorheben wollte ist die vielfach jetzt zu beobachtende „Schmieren“-seite.

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