Anfang der Woche stolperte ich in den Nachrichten über das von der EU-Komission neu geprägte Wort „Energiearmut“. Und das hat mich zu dem nachfolgenden Gedicht angeregt.
Link zu Christianes Schreibeinladung

Ausgemistet
Der Stuhl war doch noch aus dem Biedermeier!
Zweckentfremdet jetzt für ein Dutzend Hühnereier?
Das Geld geht uns Bürgern durch den Schornstein flöten
weil Politik versagt – und sie noch nicht einmal erröten,
viel Vorsatz jahrzehntelang – und damit niederträchtig
hat man Probleme wohin gekehrt? Na, untern Teppich!
Und das Fazit von dieser Dauer-Aussitz-Politik:
alles verschlafen und den Bürger nicht im Blick.
Alles verschoben auf künftige Generationen,
weil viel Geld gesteckt in afghanische Kanonen.
Und so ist‘s gekommen nach Jahren voll von Hochmut:
das Volk hat sie degradiert, das abgestandene Leergut.

Ich bin inzwischen fast so weit, dass ich glaube, dass viele Politiker die Bürger gar nicht mehr interessieren, es sei denn, es ist ca. 3 Monate vor den Wahlen …
Ich bin sozusagen politikverdrossen. Energiearm, die spar ich mir nämlich für anderes. 😉
Abendgrüße, lieber Werner! 😁✨🍷🧀🍪👍
Sehr passendes Bild, „das Geld geht durch den Schornstein flöten“ … ! Es wird für etliche Menschen ein kalter Winter werden, wenn das so weiter geht mit den Energiepreisen.
Dafür haben „die“ Jahrzehnte gebraucht, um etliches zu demontieren und du fasst es mal eben so bündig zusammen: Hut ab, lieber Werner!
Wenn ich derzeit die verschiedenen verlogenenen TV-Werbespots sehe, die einerseits beschwichtigen und andererseits geradezu konsumorientierte Party-Stimmung suggerieren sollen, passt aber auch überhaupt nichts mit der Realität zusammen, weder mit dem Begriff der Energiearmut im sozialpolitischen Sinne noch mit dem ausreichenden Vorhandensein verantwortungsvoll zur Erzeugung zu nutzender Energiequellen insgesamt.
Danke, im Nachhinein geht das ja auch immer schnell, weil halt schon greifbare Ergebnisse da sind. Nicht von „denen“, sondern durch deren Nichthandeln.
Das beste (und traurigste) Beispiel in Richtung TV-Spots dabei ist die Autowerbung, wo nach wie vor eine Erlebniswelt und grenzenlose Freiheit vorgegaukelt wird. Und somit wird der vielleicht vorhandene Umgestaltungswille zumindest in den Köpfen der Konsumenten weiterhin konterkariert.
Ja, die Inhalte gehen in die falsche Richtung.
Sehr gut zusammengefasst, nicht nur mit den Begriffen der Etüde, sondern auch mit dem Höhepunkt am Schluss:
„Leergut“ trifft weite Teile ziemlich passend. Aber jetzt sind wir ja alle erstmal sehr gespannt: „Uuuund die nächste Runde geht vorrrrwäääärtsssssssssssssss…..,!“ Oder?😁
Irgendwie musste ich ja ein Wort finden, welches sich auf Hochmut reimt. Und das war dann zufällig und nicht von vornherein geplant das Leergut. Vielleicht habe ich auch unbewusst an die Aussage von dem Ex-Bayern Trainer Trappatoni gedacht: „Flasche leer“.
Aber vielleicht sind die Aussagen von Neugestaltung ja diesmal werthaltiger.
.. denn sonst bewahrheitet sich die zugedachte Bauernweisheit des Titelbildes: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.“
Der Hahn wusste schon:
Es darf nicht weh tun
Möglichst alles beim alten
So tun wir schalten
Und walten
Vier Jahre später kommen eh die andern
Wohin die dann wandern
Das wäs jetzert noch käner!
*schmunzel*
Wie auch immer, es war durchaus passend.