Illuminatis


Bild von Fabricio Encalada auf Pixabay

Illuminatis

Blut tropft von den Glocken,

dunkles, schweres Blut.

Faustgroße Hagelkörner klatschen in Erbrochenes,

lassen ein wütendes Lied erklingen,

ein Lied von Überheblichkeit,

ein Lied von Missbrauch,

von Hexenwahn und Inquisition,

von Kreuzzügen

von knietiefem Blut in Damaskus

und rollenden Köpfen durch die Neue Welt,

Verbrennung und Folterung

mit gesegneten Waffen.

Ein endloses Lied von Qual und Verdüsterung.

Die Seile sind ellenlang verflochten,

die Arme der Glöckner unermüdlich,

die Münder stumm.

Ganz oben: Schweigen.

Wir verordnen eine Bedenkzeit.


Mehr Gedichte von mir findet ihr auch unter den folgenden Rubriken:

(Bitte den Link unter dem jeweiligen Bild anklicken)



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