
Illuminatis
Blut tropft von den Glocken,
dunkles, schweres Blut.
Faustgroße Hagelkörner klatschen in Erbrochenes,
lassen ein wütendes Lied erklingen,
ein Lied von Überheblichkeit,
ein Lied von Missbrauch,
von Hexenwahn und Inquisition,
von Kreuzzügen
von knietiefem Blut in Damaskus
und rollenden Köpfen durch die Neue Welt,
Verbrennung und Folterung
mit gesegneten Waffen.
Ein endloses Lied von Qual und Verdüsterung.
Die Seile sind ellenlang verflochten,
die Arme der Glöckner unermüdlich,
die Münder stumm.
Ganz oben: Schweigen.
Wir verordnen eine Bedenkzeit.

Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind bisher:
Stachelbeermond Mutigerleben Wortgeflumselkritzelkrams
Findevogel Berlin Autor Nachtwandlerin
Lindas x Stories La parole a été donnée à l’homme
Gedankenweberei Myna Kaltschnee Wortverdreher
Lebensbetrunken Vienna BliaBlaBlub Heidimarias kleine Welt
Traumspruch Red Skies over Paradise Your mind is your only limit
Dein Poet Geschichte/n mit Gott
Und ich.
So eine verordnete Bedenkzeit würde einigen gut tun.
Schön blutig und roh dein Gedicht. ☺️
Ich weiß, Du magst es deftig. Seit Bukowski ich auch.
Ist mir etwas zu blutig und roh, wenn auch leider wahr…
In Wirklichkeit ja noch viel schlimmer, wenn man mal die ganzen seelischen Schäden dazu addiert.
Absolut.
DU hat ja reucht, aber ich mag es trotzdem nicht. Ich bekomme Gänsehaut. Liebe Grüße! M.M.