
Bewusstsein
Fehlerprotokolle
aus unendlichen Wiederholungen
von Gedankenschleifen
ploppen ein Anders auf,
verhelfen, uns selbst zu erkennen,
Muster einzufrieren,
sie in Schubladen zu füllen,
abrufbereit,
aus dem Vorratsspeicher
unterschwelligen Vermögens.

Nach Lektüre von Ray Kurzweils „Homo s@piens – Leben im 21. Jahrhundert – Was bleibt vom Menschen?“:
„ Denn der wahre Kern intelligenten Handelns besteht in der zielgerichteten und zweckmäßigen Vernichtung von Information.“

Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
Mit von der Partie sind auch:
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkram
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Meine Gedankenschleifen liebe ich 😦
Denn der wahre Kern intelligenten Handelns besteht in der zielgerichteten und zweckmäßigen Vernichtung von Information.
Der überflüssigen?!
Ja, der ueberfluessigen und der überholten oder Nietzsche würde sagen der überkommenen information.
Ballast…deswegen hat man einen krummen Rücken…
Die Frage ist, wie Information definiert ist. Dass Intelligenz zur Vernichtung von Information dienen soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Nicht „dienen soll“ sondern darauf aufbaut und weiterentwickelt.
Wahrscheinlich stört mich einfach das „Vernichten von Information“. Ich würde „überholtes“ oder „falsifiziertes Wissen“ oder so ähnlich sagen, dann würde ich es verstehen …
Ich glaube, das Du Information mit Wissen
gleichsetzt. Dem ist aber nicht so, denn Informationen werden erst durch deren sinnvolle Verknüpfung zueinander und in Verbindung mit Erfahrung zu Wissen.
Wahrscheinlich, aber was genau ist dann Information ?
Information ist in der Informationstheorie das Wissen, das ein Absender einem Empfänger über einen Informationskanal vermittelt. Es kann aber bei Dir selbst erst zu Wissen werden, wenn Du es in einen Kontext stellen kannst.
OK, im Idealfall habe ich also einen Kontext und kann die neue Information einbauen und in mein Wissen integrieren.
Oder aber ich erkenne, dass ich diesen Kontext nicht zur Verfügung habe, dann bleibt die Information unverarbeitet und somit sinnlos und es macht keinen Sinn sie zu „behalten“. Dann ist es klug sie zu „vernichten“ (was gar nicht so einfach ist)
Die dritte Möglichkeit ist die gefährliche: ich verfüge über kein passendes Kontext-Wissen, glaube das aber und baue die neue Information ein, wo sie keinen Sinn macht oder völlig verfälscht wird. Und dann halte ich mich zu einem Thema X für hervorragend informiert ….
Zu 1:
einbauen und zu neuem Wissen formen
Zu 2:
richtig, die Information als solche bleibt sinnleer
Zu 3:
Könnte so passieren oder infiltriert werden.
Um ein Information Overload zu vermeiden oder um Platz zu schaffen für Relevantes.
Für Relevantes und Neues!
Ein interessantes und wahres Gedicht. 👍🏻😊
Danke.