Silbenstecher


Bild von Christian Dorn auf Pixabay

Silbenstecher

 

Mein Weg,

der eines

Leichenschänders,

tote Worte waschen,

immer neue Gruften ausheben,

um in Ketten verendete Worthülsen

einzulöten,

einbalsamiert

in Sarkophage

für den Rest der Zeit.

 

Mein Weg,

wie ein Maulwurf

Wortgrabhügel hinterlassen

aus blutigen Wortklumpen

und angefressenen Buchstabenwurzeln.

 

Mein Weg,

abschätzig

Haare spalten,

Krümel kacken

und Erbsen zählen.

 

Verbessert man

so die Welt?

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Dies ist eine Aktion, die von Katha kritzelt ins Leben gerufen wurde. Jeden Dienstag wird ein selbst-geschriebenes Gedicht veröffentlicht.
Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen.
 
Mit von der Partie sind auch:

Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkram
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte

 

8 Comments

  1. Wow, sehr direkt. Das gefällt mir sehr. Ob wir damit etwas verändern? 🙂 Ich denke, es gibt noch ein paar Fragen, die deine Worte hervorzaubern. Verstehen die Menschen überhaupt? Sind sie Willens etwas zu verändern? Mögen sie es, wie es ist? Wie immer wird es da zwei, drei oder vier Parteien geben und genau deshalb wird sich so schnell nichts verändern können.

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