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Resignation
Wenn ich nach oben schaue
sehe ich ein Flugzeug.
Das fliegt da.
Feuerspeiend wie ein Drache.
Mit vierhundertfünfzig Passagieren.
Keiner hat mich vorher gefragt
oder informiert.
Ich weiß nicht,
was das soll:
bin ich denn niemandem etwas wert
in dieser Gesellschaft
der edlen Schmuggler,
Täuscher und Überflieger?
Überall stricken sie an Vernetzung,
häkeln an Tarnkappen.
Und am Ende,
bin doch ich immer schuld.

Schöne Metapher. Resignation macht müde – oder aggressiv. Oder beides. Auf jeden Fall ungesund. Und schuld sind immer die anderen, also im Zweifel du.
Abendgrüße 🌬️🌧️🍷🍪
Ich hab so das Gefühl, dass das für viele Leute so zutrifft.
Ich auch.
Die bleieren Regeln/Vorgaben/Vorschriften im Sinne des Verwandelns so anzugehen, daß trotzdem die meisten zufrieden sind, ist der Kampf des Sysiphos.
Doch was bleibt? Angepackt werden muß.
Aber gibt es nicht zu viele Verlierer dabei?
Im anderen Falle gibt es nur Verlierer, meine ich.
Aus deren Sicht. Aus der eigenen Sicht sind es dann die Anderen. Wie so ein Schuldpingpong.
Schuldpinpong finde ich sehr bildhaft, solange nicht um einen Pokal gespielt wird.