„Profiltiefe messen, Frostschutz bis -30°C, beheizbare Sitzauflage für den Fahrersitz, Winter-Diesel-Additiv, Batteriezustand prüfen, hohe Drehzahlen vermeiden, keinen Kaltstart machen, Motor nicht im Stand warm laufen lassen, Ölstand kontrollieren, Schneeketten bereit halten, Einstellung der Scheinwerfer prüfen, Lippenpflege für die Türdichtungen, neue Wischblätter, Bremsflüssigkeit und Bremsbeläge überprüfen, Wolldecke auf die Hintersitze sowie Mütze und Schal für den Notfall dabei haben, faltbare Schneeschaufel, Eiskratzer, Enteiser, Starthilfekabel, Unterbodenschutz, Winter-Check, Find-my-car-App, mein Gott, das wächst mir alles über den Kopf!“
Mit hängenden Schultern stand sie in der Garage vor ihrem Smart-Car. „Was für ein Aufwand wird das wieder sein, und wie soll ich das denn alles bezahlen?“ Sie schüttelte sich. „Ich glaube, ich habe da einen Fehler gemacht. Was soll ich eigentlich mit einem eigenen Auto? Nur damit ich von einem Überziehungskredit in den nächsten stolpere? Und nur damit Juliane eifersüchtig darauf ist, dass ich schon wieder ein neues Modell fahre?“ Sie strich sich den Mantel glatt, richtete sich auf und mit einem Leuchten in den Augen entschied sie: „Schluss damit!“ Erst vor Kurzem hatte sie einen Artikel gelesen, dass es in ihrer Stadt ein Start-Up gab von jungen Studenten: Car-on-Demand.
„Das ist doch auch DIE Lösung für mich!“ Ihre Gedanken überschlugen sich. „Das probier ich mal aus, und wenn es klappt, dann verscherbel ich meine Kiste!“ Sie wählte die Nummer, die sich ihr irgendwie eingeprägt hatte: „Wo kann ich einen Wagen finden. Zahlung pro Tag und km? Versicherung inklusive? Und Winterreifen hat er auch?“
(241 Worte)
Bildquelle: www.pixabay.de
Weitere Infos:
Das ist eine sehr praktische, ökologische Möglichkeit
Praktisch, wenn man wenig fährt und sich ansonsten nicht kümmern will. Und Geld hat.
Ansonsten finde ich persönlich die Argumentation/Aufzählung eher albern, aber darum geht es ja nicht 😀, das soll gerne jeder selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Christiane
Danke für den Hinweis, liebe Christiane. Manchmal überzieht man im Eifer des Gefechts. Und wie hat die PARDON einmal über Luthers 95 Thesen gesagt: Weniger wäre Mehr gewesen.
Okay.
Gute Geschichte Werner! Gefällt mir und so ein „Auto on demand“ auch.
Schönen Samstag und viele Grüße vom See. Petra