Heute gibt es zwei Gedichte, weil sie ineinander greifend dasselbe Thema behandeln.
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Kopfschütteln
Keine Messen mehr.
Der Klerus zieht sich zurück.
Virtuell predigen sie.
Deus ex machina?
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Das Schweigen der Lämmer
Virtuell im Quadrat?
Gott und seine Botschaft(er).
Anmerkung:
„Deus ex machina „ meint eigentlich vom Grundsatz und der Anwendung her eine unerwartete und plötzliche Lösung eines schwierigen Problemes, und somit ein happy-end.
Ich habe es hier uminterpretiert in einen virtuellen Gott, der nur (noch) als Maschine zu uns spricht und nicht (mehr) durch Menschen vermittelt wird.
Eigentlich sollte es im Glauben egal sein, wo man glaubt oder? Ehrlich gesagt habe ich aber keine Ahnung, denn mit Glauben habe ich wenig am Hut.
Mir ging es eigentlich um die Paradoxie: Gott ist eine virtuelle „Person“ und wird jetzt zu 100% virtuell im /übers Internet verkündet. (Weil in der wohl schwersten Krise der Menschheit die persönlichen Botschafter sich zurückziehen von dem, was sie eigentlich sonst predigen).
Ich glaube, ich denke bei virtuell gleich technisch. Liegt wohl daran, dass ich auch Informatik studiert habe. 😉
hallo werner, was meinst du mit der anspielung: was sie eigentlich sonst predigen?
Damit meine ich: direkt am und bei den Menschen sein, wie z.B. die Ärzte und Krankenpfleger oder diejenigen, die sich selbstlos um Eindämmung z.B. der Ebola-Epedemie hergeben und keinen „Maschinen-Gott“, zu dem der nächste Schritt dann nicht mehr weit ist.
wollen sie ja, aber dürfen sie nicht.
Ja,ja, gebt dem Staate, was des Staates ist, und Gott, was Gottes ist. Oder wie war das?
verstehe ich schon wieder nicht, tut mir leid.
du scheinst anspielungen zu mögen. 🙂
Das Revolution Denken und das Selbstlose, wie Jesus es vorgelebt hat, ist der Institution Kirche wohl abhanden gekommen. Da arrangiert man sich eher und „gehorcht“ anderen Autoritäten als der von Gott.
jedenfalls was die messen und gottesdienste angeht. ich hörte auch schon von protesten seitens der kirchenmenschen, weil sie nicht einverstanden sind mit diesen restriktionen.
Hmmm… eigentlich finde ich den Unterschied zwischen Virtuell und Real gar nicht so groß im direkten Vergleich. In meiner Gemeinde wird gerade mit virtuellen Mitteln versucht, das Gemeindeleben aufrecht zu halten, und sie machen das gar nicht schlecht.
Ich seh‘ da weiter unten grad die anscheinend in der „Theolounge“ aufgeworfene Frage, ob Gott türkis ist. Ob er das ist weiß ich nicht, aber sein Bub ist es, der neben allerhand Erwecken und Wunderwirken bei uns in Österreich den Kanzler macht.
Dass ich derzeit keinen persönlichen Kontakt mit Gottes irdischen Gebietsbetreuern unterhalten kann, trifft mich im übrigen weit weniger hart, als dass mir mein Stammbeisl verschlossen bleibt.
Was mich trifft ist, dass sich die Kirche in einer der größten globalen Krise mit Gefahr für Leib und Leben einfach vom Acker macht. Kirchen werden einfach geschlossen ohne auch nur einen Protestschrei der Pfarrer zu hören. Schnell ist man bei virtuellen Botschaften und Video, was ja nichts weiter als tausendfache Kopie ist. In Italien singen die Menschen über die Strasse, aber ich höre nichts, dass Priester von Haus zu Haus gingen, um das Abendmahl zu spenden. Ich höre nichts, dass Priester in die Strassen gehen um dort ihre Predigt zu halten. Es gäbe so viel mehr Möglichkeiten für sie,kreativ den Menschen beizustehen. Aber sie machen sich lieber vom Acker, segnen die Waffen der Wehrmacht, nicht aber die Schutzkleidung der Helfer. Von uns verlangen sie Tribut jetzt im voraus im Leben, nur gegen ein Versprechen. Und wo bleibt ihr tägliches kleines Heldentum? Ach, ich mag nicht weiter darüber nachdenken.
Katholische Kirche erlässt gläubigen Corona-Infizierten ihre Sünden, siehe ►
(Ungläubigen Infizierten sowie gläubigen Nicht-Infizierten werden die Sünden nicht erlassen.)