Liebeskonserven
Ich puste meine Sehnsucht
in einen Luftballon
vielleicht trägt der Wind
ihn einmal hin zu dir
und wenn du ihn dann aufpiekst
umströme ich dich sacht
streichele dich mit Wünschen
die ich fern von dir geträumt.
Todeskonserven
Ich puste meine Corona-Viren
in einen Luftballon
hoffentlich trägt der Wind
ihn direkt hin zu dir
und wenn du ihn dann aufpiekst
umströme ich dich sacht
streichele dich mit Todeswünschen
die ich fern von dir erträumt.
Anmerkung:
„Terror ist eine Stratege der Schwäche, die von denen genutzt wird, denen es an Zugang zu realer Macht fehlt“ (Zitiert aus HOMO DEUS – Eine Geschichte von Morgen von Yuval Noah Harari)
Das erste Gedicht habe ich in frühen Jahren für meine (immer noch) Frau geschrieben, als ich sehr viel geschäftlich auf Reisen war.
Nachdem vielfach spekuliert wurde, ob das Corona-Virus nicht einem waffentechnischen Labor entwichen sein könnte, habe ich mich gefragt, was es denn für einfache Übertragungswege geben könnte, die ohne großen Aufwand von Terroristen genutzt werden könnten. Herausgekommen ist das zweite Gedicht.
Bilder: gemeinfrei aus http://www.pixabay.com – z.T. selbst bearbeitet
Weitere Beiträge dieser Art auf der Startseite https://wkastens.wordpress.com/ unter der Rubrik „Politisches, Satirisches und Despektierliches“.
Mir gefallen beide Gedichte😊
Schönen Maifeiertag sk
Danke! Auch Dir einen angenehmen Tag! Bei uns in Mittelhessen weht ein Südwestwind und es ist heiter bis wolkig, wie es in dem Wetterbericht immer so schön heißt.
Bei uns auch heiter bis wolkig, das Wetter und die Gemüter😀🙋🏻♀️
Mir gefällt das erste Gedicht ein bisschen besser. Deine Gedanken und die Änderung dadurch finde ich aber spannend. Die Gegenüberstellung von Liebe und Hass, die dadurch entsteht, ist sehr menschlich. Und oft ist die Grenze im Leben auch sehr dünn…
Liebe Grüsse
Sandra
Oftmals, wie uns die Geschichte lehrt, erwächst der Hass aber nur aus vorgegebenen Doktrinen. Siehe „Franzosenkraut“, Polacken, Nigger, Zigeuner etc. Wie sonst sollte man jemanden hassen, der 10000 km weg wohnt und mit dem man niemals Kontakt hatte?
LG Werner
Die Gegenüberstellung der beiden gefällt mir sehr. Das erste Gedicht lässt mich daran denken, dass man sich für einen umfassenden Eindruck von einem Menschen Zeit lassen soll. Herzliche Grüße
Deine Frau kann sich sicherlich glücklich schätzen.
Herzliche Grüße, das Licht
Nein, eher ich mich!
Großartig!
Und da steckt eine Geschäftsidee drin, die vielleicht den Kollaps des österreichischen Fremdenverkehrs ein wenig abfedern könnte … Tiroler Alpenluft für die Deutschen, die jetzt nicht zu uns kommen können!
Ja, und dann noch Licht in Eimern, wie bei den Schildbürgern! 😷😷
Zwei Gedichte, wie sie wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Sowohl in ihrem Inhalt, als auch in ihrer Entstehung (die Entstehungsgeschichte des ersten Gedichts könnte dabei wohl schöner nicht sein 🙂 ). Zwei Seiten, zwei Emotionen des Lebens, Liebe und Hass. Manchmal, so wie bei Deinen Gedichten, stehen sie sich sehr nahe.
Liebe Grüße
Alina
Lieben Dank. Die zwei Seiten stehen in meinen Gedichten hintereinander aber nicht nebeneinander, denn die Personen und Absichten sind grund verschiedenen.